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Wie Beziehung retten? Mein Mann betrügt mich seit 9 Jahren!

Frau G. (66a) berichtet von der Ehe mit ihrem Mann (63a), die nach 40 Jahren kurz vor dem Aus stehe, nachdem ihr Mann eine Affäre über 9 Jahre geführt habe, von der sie nach 7 Jahren erfahren habe. Der Mann habe den Kontakt mit der Affäre beendet. Er sei auch pornosüchtig gewesen. Ihr fällt es schwer, Vertrauen zu ihm zu haben und Vorwürfe einzustellen, während sie von seiner Seite keine Bemühung spürt, an der Beziehung zu arbeiten.

Betreff: Ehebruch

Lieber Dr. Bonelli,

vielleicht habe ich Glück und meine Frage findet den Weg in Ihren YouTube-Kanal.

Ich (66) und mein Mann (63) sind seit 40 Jahren verheiratet. Seit 9 Jahren hat mein Mann eine Affäre. Die ersten 7 Jahre war ich ahnungslos. Die letzten beiden Jahre gab es leere Versprechungen und Lügen, die aufgeflogen sind. Ich habe an Vorwürfen nicht gespart und immer wieder Szenen gemacht, die Situation wurde immer schlimmer und jetzt stehen wir vor dem Aus.

Er sagt, an der Affäre bin ich schuld, denn es gab zu wenig Sex (er ist auch seit vielen Jahren pornosüchtig, was ich auch nicht wusste), ich war zu dominant, und wir waren nicht auf Augenhöhe, weil er sich mir immer unterlegen fühlte. Er hatte schon immer ein geringes Selbstwertgefühl, was ein Schlaganfall mit kognitiven Einschränkungen vor 5 Jahren noch verschlimmert hat. Er übernimmt keine Verantwortung für sich und seine Handlungen, weil es einfacher ist, die Schuld bei mir zu suchen.

In mancher Hinsicht stimmt das auch, ich habe viele Fehler eingesehen (wobei mir auch Ihre Bücher und Videos geholfen haben) und an mir gearbeitet. Ihm sind die Bücher zu kompliziert und bei den Videos schläft er nach 2 Minuten ein (bitte nicht persönlich nehmen). Ich spüre bei ihm kein ernsthaftes Wollen, kein Unrechtbewusstsein und keine wirkliche Reue. Er ist nicht gläubig, und moralische Werte spielen keine große Rolle.

Er wollte gleichzeitig in der Ehe bleiben, aber die Affäre nicht aufgeben, denn er möchte doch wissen, wie es ihr geht, weil sie durch ein „unsichtbares Band“ verbunden sind. Er wünscht, dass ich das verstehe und akzeptiere. Aber er versteht nicht, dass so zwischen uns kein Vertrauen mehr entstehen kann.

Ich glaube, dass die Ehe heilig ist und man nicht vorschnell aufgeben sollte. Es ist auch auf beiden Seiten noch Liebe und sexuelle Anziehung da. Aber mit diesem Dreiecksverhältnis kann ich nicht leben.

Ist die Lage aus Ihrer Sicht so hoffnungslos, wie sie sich anfühlt?

Danke und liebe Grüße,
Frau G.

Die Auflösung dieses FALLES
sehen Sie im Video