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Das rate ich bei Flaute im Bett

Frau B., 65a, ist seit 33 Jahren mit ihrem Mann, 63a, verheiratet und kinderlos. In den letzten 5 Jahren gab es keinen Sex und keine Kuschelabende mehr und Frau B. vermisst die körperliche Intimität. Sie wünscht sich mehr sexuelle Aufmerksamkeit von ihrem Mann.

Betreff: Kein Sex mehr

Sehr geehrter Bonelli,

angeregt durch Ihr „Eherettungsvideo“ möchte ich Ihnen gerne meine Situation schildern unter der ich schon seit vielen Jahren sehr leide.
Vielleicht ergibt sich daraus ein Video.

Ich (65) und mein Mann (63) sind seit 33 Jahren verheiratet, wir haben keine Kinder.

Als ich meinen Mann kennenlernte hatte er kaum sexuelle Erfahrungen (nur eine Freundin vor mir).

Beide hatten Sex auf eine Säule gestellt – in meinen Augen waren sie furchtbar brav und wenig kreativ. Sein evangelisches Elternhaus war in dieser Beziehung auch hochanständig, fast prüde.

Meine Erfahrungen waren vielfältiger, ich bin neugierig und offen. Anfang 20 hatte ich mal ein wildes Jahr, sonst hatte ich 2 längere und sehr verbindliche Beziehungen.

In den ersten Jahren hatten wir „recht ordentlichen“ Sex, wobei ich in den meisten Fällen den Anfang gemacht habe und auch versucht habe, meinen Mann ein bisschen „unanständiger“ zu machen.

Unser Kinderwunsch ist leider nicht in Erfüllung gegangen, ich bin mit einer Eileiterschwangerschaft dem Tod von der Schippe gesprungen.

Im Laufe der Jahre hatte mein Mann immer weniger Interesse an Sex, hatte mit Mitte 40 Erektionsstörungen, aber kuscheln wollte er noch. Sein Hausarzt meinte, das wäre ganz normal, schließlich seien wir ja mehr als 20 Jahre zusammen. Das hat meinen Mann auch noch bestärkt.

Er sagt Sex sei ihm nicht mehr wichtig, und er fühlt auch, dass ihm eine Last von den Schultern genommen wurde. Man wüsste als Mann ja nie, wann man es den Frauen recht macht, es sei anstrengend und man müsste soviel bedenken und beachten.

Wir haben uns wirklich zu Kuschelabenden verabredet, mit leckeren Häppchen und Massage und schöner Musik. Meist auf meine Initiative hin.

Die Massage hat sich verabschiedet, es gab halt noch leckeres Essen und Musik. Das war schon schön, aber langsam bin ich dabei auf anderer Ebene verhungert.

Seit ca. 5 Jahren haben sich auch diese Verabredungen immer mehr ausgedünnt. Ich wollte und konnte mit der Zeit nicht immer die Initiative
ergreifen und habe mich innerlich von jeder Form von Sex verabschiedet.

Ich könnte tagelang völlig ungepflegt daher kommen, oder mich herausputzen, es gibt keine Reaktion, er liebt mich, so wie ich bin, sagt er.

Ich habe schon des öfteren das Gespräch gesucht, ihm gesagt, dass ich nicht mehr glücklich bin. Ich bin es so leid, immer wieder den Anfang machen zu müssen, es kommt mir so vor, als müsste ich betteln.

Die ganze Situation macht mich unleidig und nörgelig und es fällt mir immer schwerer, die guten Dinge zu sehen, die es selbstverständlich auch gibt.

Haben Sie eine Idee oder einen Tipp? Ich wäre sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,
Frau B.

Die Auflösung dieses FALLES
sehen Sie im Video