Selbstwertgefühl stärken: Sind auch Sie eine beleidigte Leberwurst?
Betreff: Probleme mit dem Selbstwertgefühl
Sehr geehrter Hr. Dr. Dr. Bonelli,
dass so vom Menschen oftmals gern verwendete Wort „Selbstwertgefühl“ ist mir bei Ihren Vorträgen noch nicht aufgefallen. Dabei scheint dieses Wort so lebensnotwendig zu sein für den Menschen.
Das Wort Selbstwertgefühl spielt seit ein paar Jahren eine größere Rolle in meinem Leben. Minderwertigkeitskomplexe, die mich seit Kindheit begleiten zeigen sich in meinem Erwachsenenalter besonders unschön.
Besonders in verbalen Kommunikationsverhältnissen. In mir ist eine größere Angst, sobald ich rede, nicht genug Aufmerksamkeit zu erhalten.
Ich selbst bin in einer Kirche aktiv wie zb. Teenie-Leiter. Mit einem gehe ich regelmäßig Joggen. Er schüttet mir gerne sein Herz aus und ich höre auch gerne zu. Und es bot sich an auch mal etwas zu sagen. Doch es kam keine Rückmeldung, keine Resonanz. Zumindest für mich nicht erkennbar. Und innerlich ging der Vorhang zu.
Es ist in diesen ähnlichen Momenten immer wieder dieselbe innerliche Reaktion. Als ob sich eine Tür schließt. Zuhören ist kein Problem, also aktiv. Doch mich öffnen fällt mir sehr schwer. Möglich, aber auch nur wenig Output.
Ich verbinde es mit meinem Selbstwertgefühl. Warum? Weil ein Mensch mit einem gesunden Selbstwertgefühl, sich nicht innerlich verschließt. Wer auf dieser Welt kann schon 100% Aufmerksamkeit schenken nach allen Regeln des Zuhörens….
Daher frage ich mich, wieso Sie kaum dieses Wort verwenden und keine Vorträge darüber halten. Weil es angeblich so wichtig sein soll. Ja anscheinend viele psychische Krankheiten vermeiden lässt, wenn ein Mensch mit gesundem Selbstwertgefühl aufwächst. Ja die Kriminalität sollte sogar zurückgehen.
Vielleicht spüren Sie den leisen Hilferuf, bzw. die Bitte über dieses Thema sich zu äußern.
Alles Liebe und Gute Ihnen!